Grüne Wände, Kletterpflanzen am Haus und im Garten

So hatte Adalbert Niemeyer-Lüllwitz seinen Vortrag am 29.9.2022 betitelt und die Gartenfreunde sahen schöne Bilder und bekamen viele Hinweise für diese Begrünung. Ein Vorzeigemodell für Fassadenbegrünung ist das Hundertwasser-Haus in Magdeburg, was in den gezeigten Bildern gut zum Ausdruck kam.

Grüne Fassaden fördern den Klimaschutz, den Naturschutz und Wasserschutz und bieten auch eine gute Gebäudedämmung. Dabei ist aber zu beachten, dass Holzfassaden und Putzfassaden nicht für alle Selbstklimmer geeignet sind, da evtl. Bauschäden entstehen können. Geeignet als Fassadengrün sind viele Pflanzen, wie z. B. Blauregen, Efeu, wilder und echter Wein, Clematis, Geißblatt, Knöterich, Trompetenblume und Kletter-Hortensie. Viele dieser Gewächse benötigen Rankhilfen. Holz- und Stahlgerüste sind zu empfehlen und immer muss die Wuchsstärke der Pflanzen beachtet werden. Rück- und Pflegeschnitte sind auch immer nötig. Auf Dachflächen jedoch sollten alle Rankpflanzen nicht wachsen. Stark im Kommen ist die Begrünung von Flachdächern, aber das sind andere Pflanzen.

Rosen können selbst auf kleinsten Flächen angepflanzt werden, wobei zu beachten ist, dass Kletterrosen waagerechte Stützhilfen benötigen, um sich festzuhalten.

Eine andere Möglichkeit, Fassaden zu begrünen, ist das Anpflanzen von Spalierobst. Das sollte allerdings nur an besonnten Mauern erfolgen.

Wer nicht die Hausfassade benutzen möchte, kann Kletterpflanzen auch am Laubengang oder an einer Pergola anpflanzen.

Über das Thema Fassadenbegrünung gibt es im Handel und auch im Internet viel Lektüre und man bekommt Informationen über praktische Möglichkeiten, Wachstumsansprüche und Kletterhilfen.

Das war ein sehr lehrreicher Vortragsabend.

Renate Steinhoff