Neues aus dem Holter Garten

Wie immer zum Jahresende nimmt Klaus Fischer die Gartenfreunde in einer launigen Bilderreise mit in sein Gartenparadies.

Seinen Vortrag begann er mit dem Schneiden der Kopfweiden. Diese Arbeiten, die drei Tage dauerten, führte er aber nicht allein aus, sondern er holte sich kompetente Hilfe. Nach dem Schneiden sahen die Bäume doch recht kahl aus, aber im Laufe des Sommers haben sie sich gut entwickelt und zeigten einen grünen „Kopf“. Das Holz der Weiden wird als Brennholz genutzt, aber auch als Holzschnitzel zum Mulchen.

Die in 2018 gepflanzte Buchenhecke hat in diesem Jahr durch die Trockenheit sehr gelitten, und einige Stämmchen müssen ausgetauscht werden. Sehr zum Staunen seiner Nachbarn hat er diese Hecke „verziert“ mit einem Fenster und einem Tor. Das sah sehr gut aus.

Angeregt durch den Vortrag von Miriam Schwenker hat Klaus Fischer ein Permakultur-Hügelbeet angelegt. Für die Abdeckung hat er seinen eigenen Kompost genutzt, was aber keine gute Idee war, denn die darin enthaltenen Unkrautsamen konnten sich gut entwickeln und ließen die Oberfläche „ergrünen“. Nach dem Entfernen des Unkrauts wurde Mais und verschiedene Kürbissamen eingepflanzt, und diese Gemüse wuchsen gut. Beim Mais gab es durch Mäusefraß und eine Pilzerkrankung aber kleine Ausfälle.

Die Blütenfülle im Steinbeet, Präriegarten und diversen Pflanzgefäßen, wie Schubkarre, alter Ofen, alte Tröge und Betonringe bzw. Zinkwanne zeigten den Wandel der Jahreszeiten. Eine Farben- und Formenpracht, zu der Herr Fischer oft bemerkte, dass er viele Blumen nicht gesät hat, sondern dass sie von allein gekommen sind.

Die Ernte im Gewächshaus und auf den Hochbeeten war sehr gut. Auch beim Kohl gab es in diesem Jahr keine Probleme, da er frühzeitig mit Vlies abgedeckt wurde. Die Erdbeeren in einer Foliendecke waren sehr ertragreich, und auch die Birnen- und Apfelernte war zufriedenstellend. Etwa 800 Liter Apfelsaft konnte hergestellt werden, obwohl die Früchte aufgrund der Trockenheit ca. 20 Prozent weniger Saft gaben. Sehr zufrieden war Klaus Fischer auch mit der Wein- und Apfelsinenernte. Besonders gut sind verschiedene Paprikasorten gediehen, von mild bis sehr scharf war alles dabei. Zum ersten Mal wurden im Holter Garten Melonen angebaut, und auch das war wegen des heißen Sommerwetters ein Erfolg.

Die Wildblumenwiese war ein toller Hingucker. Eine bunte Vielfalt bot sich vom Frühjahr bis zum ersten Frost.

Im Herbst nach den ersten ergiebigen Regenfällen entwickelten sich verschiedene Pilzsorten im Rasen, die aber nicht essbar sind.

Einen tierfreundlichen Garten kann Herr Fischer auch bieten. Regelmäßig schauen Rehe vorbei, und das Vogelhäuschen wird ganzjährig befüllt, damit Meisen, Rotkehlchen und Co immer was zu fressen finden. Bienenhotels stehen an verschiedenen Orten, und Wespen haben es sich im Boden des Beerenbeetes gemütlich gemacht. Nach wie vor laufen die indischen Laufenten Donald, Erna, Emma und Elfriede durch den Garten, und kontrolliert wird das Ganze von Milly, der Katze.

Zum Schluss kam bei den Zuhörern der Wunsch auf, dieses Gartenparadies mal selbst in Augenschein nehmen zu können. Es war ein vergnüglicher Abend.