Gartenglück im „Holter Garten“

Im November zieht es die Gartenfreunde immer in den „Holter Garten“ des Vorsitzenden Klaus Fischer. Er nimmt die Besucher mit auf eine launige Bilderreise durch sein Gartenreich.

Zuerst zeigte er uns seinen Kirmeseinkauf aus 2017 von Blumenzwiebeln, die 2018 blühen sollten. Eine große Auswahl an Narzissen, Tulpen, Kaiserkrone usw. hatte er erstanden und diese zierten im Frühling mit großer Blühkraft den Garten. Die weißen Schneeglöckchen auf den Wiesen machten das Farbenspiel perfekt.
Im November 2017 wurden Weinstecklinge gepflanzt, die später die Sitzgruppe begrünen sollen. Diese sind gut gewachsen und können 2019 wohl als „Dach“ dienen. Dafür hat Herr Fischer die Vorbereitungen getroffen und Bambusstangen als Gerüst angebracht.

Der Sturm „Friederike“ am 18.1.2018 verursachte einige Schäden an Bäumen, Gewächshaus und am Entengehege. Schlimmer aber war der Stromausfall durch eine umgefallene Fichte, die das Wohnhaus für 10 Tage „von der Welt“ abschloss.

In den Frosttagen war der Teich zugefroren und die Laufenten sehr unzufrieden. Dafür bekamen sie als Entschädigung alte eingeweichte Brötchen zu fressen. Sie dankten für diese gute Winterversorgung mit Nachwuchs. Die beiden weiblichen Enten legten insgesamt 12 Eier, von denen 10 gemeinsam ausgebrütet wurden. Zwei Entenküken haben nicht überlebt, aber den anderen 8 konnte man beim Wachsen zusehen. In 6-7 Wochen waren sie fast ausgewachsen und so groß wie die Eltern. Während der Aufzucht, die sich die beiden weiblichen Tiere teilten, wurde der Erpel „Donald“ ausgesperrt, denn er mag keine kleinen Entchen, bewacht das Gehege aber sehr aufmerksam. Dann stellte sich die Frage: wohin mit den neuen Enten? Es fanden sich Abnehmer u. a. der Wildpark in Völlinghausen. Im nächsten Jahr soll aber auf Nachwuchs verzichtet werden. Die Enten sind hervorragende Unkrautvernichter, denn Vogelmiere mögen sie sehr gern und auch die Entengrütze auf dem Teich gehört zur Lieblingsnahrung. Aber sie verschmähen auch nicht Fallobst.

Neue Projekte wurden von Klaus Fischer auch begonnen, wie z.B. das Steinbeet an der Terrasse, ein Präriegarten mit verschiedenen Gräsern, ein Alpinum und ein kleiner Teich mit Springbrunnen in einer alten Zinkwanne. Alles hat sich wunderbar entwickelt. Ein größerer Arbeitsaufwand war die Buchenhecke als Grundstückseinfassung. Hier musste ein alter Zaun mit einem Bagger entfernt werden, Bäume gefällt und ein Schuppen abgerissen werden.
Die Gemüseernte im Gewächshaus und in den Hochbeeten bzw. die Obsternte waren wieder zufriedenstellend. Nur die Kürbisse am Teich brachten nicht den gewünschten Erfolg. Der Kohl auf den Hochbeeten wurde mit Flies abgedeckt, aber das war wohl zu spät, denn Kohlweißlingraupen gab es genug.

Trotz des regenarmen Sommers konnte der Garten ausreichend gewässert werden, da u. a. die Zisterne mit 7 cbm Inhalt doch genügend Wasser lieferte. Zwar sind einige Heidepflanzen und Stauden vertrocknet, aber der Blütenflor im Garten war üppig und allein das Dahlienbeet mit seinen 80 Pflanzen war eine Augenweide.
Mit einem stimmungsvollen Bild vom Sonnenuntergang, der Haus und Buchenhecke in rotes Licht tauchte und der Chrysanthemenkaskade, die jetzt blüht, beendete Herr Fischer seinen Vortrag.