Im Holter Gartenreich

Klaus Fischer nahm 21 Gartenfreunde am 17.11.22 mit einer schönen Dia-Show mit in seinen Garten. Was gab es da wieder zu bestaunen. Nachfolgend ein kleiner Überblick.

Das Gartenjahr beginnt mit dem Vorziehen von Samen, dem Schneiden von Beerenbüschen und Obstbäumen. Diese Bäume haben eine gute Ernte erbracht. Obwohl im Sommer Sonnenbrand an vielen Äpfeln aufgetreten ist, konnten 1.300 l Saft hergestellt werden.

Anfang März kamen Zwiebelstecklinge ins Hochbeet und Spinat wurde gesät. Das Beet wurde aber abgedeckt, um evtl. Frostnächte zu mildern. Später wurden ins Permakulturbeet Kürbisse und Zucchini gepflanzt, die gut getragen haben. Es gab hier aber beim Gießen einige Probleme, da ohne Gießkragen das Wasser vom Hügel abläuft. Zum ersten Mal wurde Palmkohl und Chicoree angebaut und Winterblumenkohl. Natürlich sind auch die normalen Kohlsorten wie Grünkohl zu finden.

Schäden gab es aber auch zu beklagen. Die Wühlmaus hat 83 Büsche der Buchenhecke zerstört, die inzwischen nachgepflanzt sind. Damit die Wühlmaus keine Chance mehr hat, wurden diese neuen Büsche mit rostendem Drahtschutz an den Wurzeln versehen. Beim Sturm im Februar fiel der Reneklodenbaum um, aber sofort wurde ein neuer Baum mit Wühlmausschutz gesetzt. Der Quittenbaum, der 4 Stämme hatte und sehr viele Früchte trug, konnte diese Last nicht tragen und 3 Stämme brachen ab. Aus den Früchten wurde Saft gemacht und ein großer Teil wurde auch verschenkt. Der Rosmarinstrauch, der im Januar geblüht hatte, ist im Laufe des Sommers braun geworden. Der Grund ist wohl Staunässe gewesen. Große Sorgen bereitete auch der Teich, der mit einer ca. 1cm dicken Schicht Entengrütze bedeckt war, die kein Licht für andere Wasserpflanzen durchließ. Mühsam wurde diese Schicht abgeschöpft und der Teich erholte sich.

Der Steingarten wurde neu aufgebaut und sofort mit Draht ausgelegt, der mit Steinen beschwert wurde, um die Wühlmaus fernzuhalten. Dann kam Schotter darauf und später die Erde, wobei die alte Erde mit verwendet wurde. Alle neuen Pflanzen sind gut angewachsen und zu einer Augenweide geworden.

Im Schuppen haben sich Hornissen ein Nest gebaut, das eine Größe von 70cm Höhe und 40cm Breite erreicht hat. Ein besonderer Fund war eine Larve eines Nashornkäfers. Diese war 10cm lang und 1,5cm dick und daraus hat sich auch ein Käfer entwickelt.

Große Freude bereitete in diesem Jahr die Kamelie mit über 50 Knospen und auch die Engelstrompete hat über 50 Blüten gehabt. Die Passionsblume, die einen Frostschaden hatte, konnte sich wunderbar erholen.

Anfang des Jahres hat sich Klaus Fischer 3 neue Wasserfässer mit einem Volumen von 3.000 l angeschafft und kommt nun auf insgesamt 12.000 l. Mit dieser Menge konnte er in diesem trockenen Sommer alle Pflanzen gut mit Wasser versorgen.

Neu ist auch ein Futterhäuschen, das mit Kamera und Computer ausgestattet ist. Studenten aus Münster werten die Daten übers Internet aus. Durch eine neue Anlage ist die alte Wetterstation ersetzt worden.

Ein interessanter „Gartenbesuch“ mit vielen Informationen und schönen Bildern.