„Gartenglück“ im Holter Garten

Es ist schon Tradition, dass uns unser Vorsitzender Klaus Fischer im November sein Gartenjahr vorstellt. Was gab es da wieder zu bestaunen oder neu zu sehen.
Die meisten Gartenwege sind neu gepflastert und sehen mit den „Steinmustern“ super aus und sind mühelos mit der Schubkarre zu befahren. Neue Beete entstanden, aber ab und zu gab es auch Verluste zu beklagen, denn die Tauben pickten die ersten Blüten und Knospen der Stiefmütterchen und Hornveilchen ab und den Rehen schmeckten die Rosenknospen gut. Tulpen werden wegen der Wühlmäuse nur noch in Töpfe gepflanzt. Im Frühling bilden Schneeglöckchen und Narzissen einen bunten Blütenreigen in den Wiesenflächen, die demnächst mit einer Buchenhecke umsäumt werden. Im beheizten Überwinterungsraum haben nicht alle Zierpflanzen den Winter gut überstanden. Am 16.5. wurde ausgeräumt und es bot sich ein trauriges Bild. Herr Fischer hat alles radikal zurückgeschnitten und dadurch haben sich die meisten Büsche gut erholt. Die Orangen- und Zitronenbäumchen wird er aber wieder einer Gärtnerei zur Überwinterung übergeben. Da durch den Wegebau viel Erdmasse bewegt werden musste, konnten sich die „alten“ Samen, die im Erdreich schlummerten, gut entwickeln. Überreich blühte daher der Fingerhut, der Mohn und die Disteln und auch Zierlauch hatte sich selbst ausgesät. Diese Blütenfülle erfreute die Hummeln und andere Insekten aus dem Bienenhotel. Die Kartoffeln sind gut gewachsen und es ergab eine Ernte von 60 kg Annabelle. Schlecht dagegen war die Kohlernte, da sich die Kohlweißling-Raupen darüber hergemacht hatten. Tomaten, Zucchini, Gurken und Salat gab es dagegen reichlich. Der Paprika ließ in diesem Jahr auch zu wünschen übrig, da er nicht reif wurde. Die Obsternte war zufriedenstellend, allerdings hingen die Birnen nur ganz oben an den hohen Bäumen und waren so nicht zu pflücken und man musste auf das Herunterfallen warten. Da waren sie aber matschig. In den Hochbeten stehen zurzeit noch Grünkohl, Stielmus und Pak-Choi und zwischen den Blumenrabatten wächst Mangold in verschiedenen Farben. Die weißen, gelben, orangenen, roten und grünen Stiele sind ein wahrer Hingucker und schmecken sogar noch gut.
Etwas ganz Neues gab es in diesem Jahr im Holter Garten: Laufenten! Neben der Katze Milli machen jetzt auch die Enten Donald und Erna die „Kontrollgänge“ auf dem großen Areal. Sie sorgten sogar für Nachwuchs. Von den 12 Eiern waren leider nur 2 befruchtet und daraus schlüpften 2 kleine Erpel. Ein Jungtier erstickte an einer Schnecke und das andere musste ausgetauscht werden, um keine Inzucht zu haben. Dafür kam dann Emma neu und ein neuer Entenstall wurde gebaut.
Dass Herr Fischer ein Gärtner aus Leidenschaft ist, wurde uns durch seinen launigen Vortrag und die schönen Bilder wieder gezeigt. Bilder von Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen rundeten diesen Beitrag ab.