Permakultur – Wie nachhaltiges gärtnern gelingt.

Was ist Permakultur? Diese Frage haben sich bestimmt viele Hobby-Gärtner gestellt, bevor sie am 21.2.2019 den Vortrag von Miriam Schwenker gehört haben. Permakultur ist ein System von nachhaltigem und verträglichem gärtnern mit der Natur. Grundwerte dieser Anbauart sind folgende Aussprüche:

Weiterhin sollte man folgende Witterungsbedingen beachten:

Daher ist es wichtig, den Garten zu beobachten und wenn möglich, ein Gartentagebuch zu führen.

Eine gesunde Mischkultur hält Gleichgewicht im Garten, denn Pflanzen vernetzen sich untereinander und halten so die Schädlinge fern. Besonders gut vertragen sich Mais, Kürbis und Bohnen und diese werden deshalb „Drei Schwestern“ genannt. Eine gute Mischung sind auch Brombeere und Bohnen. Außerdem sollte immer darauf geachtet werden, dass der Boden nie „nackt“ ist, sondern mit einer Mulchschicht bedeckt ist.

Unentbehrlich im Garten sind Nützlinge wie Vögel, Igel, Marienkäfer, Schwebfliege, Ohrwürmer, Bienen etc. Dazu ist es erforderlich, ihnen einen Raum zu bieten, wo sie sich wohlfühlen. Trockenmauern aus Natursteinen bieten Unterschlupf und speichern Wärme. Totholzhaufen und eine Wasserstelle sollten auch nicht fehlen und ganz wichtig ist eine Vogelschutzhecke mit unterschiedlichen Pflanzen und Büschen. Bienen und andere Insekten fühlen sich in einem Naturgarten mit blühenden Büschen, wie z. B. Schmetterlingsflieder wohl, denn hier finden sie genügend Nahrung. Die bunte Vielfalt an Blumen, Kräutern und Blüten sind Trumpf. Gut sind zudem grüne Wände als Klimaverbesserer. Dazu können Kletterhortensien, wilder Wein, Spalierobst, Klematis und Kletterrosen verwendet werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass einige Gewächse Rankhilfen benötigen. Haustiere wie Laufenten, Hühner, Wollschweine und Ziegen können zudem wichtige Hilfe bei der Schädlings- und Unkrautbekämpfung sein.

Besonders ratsam ist das Auffangen von Regenwasser, um genügend gießen zu können. Aus Schachtelhalm und Kamille lässt sich ein „kostenloses“ Pflanzenstärkungsmittel herstellen.

In ihrem Vortrag zeigte Frau Schwenker anhand von Fotos den Aufbau eines Hochbeetes und eines Hügelbeetes. Um dieses evtl. nachzubauen, bekam jeder Gartenfreund entsprechendes Prospektmaterial, um sich genau informieren zu können. Frau Schwenker machte aber darauf aufmerksam, dass der Aufbau eine sehr aufwendige und mühselige Arbeit ist, die aber von Erfolg gekrönt wird, denn in diesen Beeten ist die Temperatur bis zu 8Grad wärmer als am Boden. Bei dieser Art von Beeten ist es unerlässlich, oft zu gießen und an die Mulchschicht zu denken.

Permakultur – also ein sehr spannendes Thema.

Mit viel neuem Wissen konnten die anwesenden Gartenliebhaber sich auf den Heimweg machen.