Blumenwiesen

Der 21. April bescherte uns allen einen herrlichen Sonnentag. Ein Hauch von Frühling wehte durch die Luft und die ersten Blüten am Boskoop-Baum zeigten sich. Bei diesen guten Wetterbedingungen waren alle Gartenfreunde gespannt auf den Vortrag von Herrn Leuthardt. Er wollte uns mitnehmen in das Reich der Blumenwiesen. Wer hat nicht schon versucht, eine Blumenwiese anzulegen. Ein Blütenmeer vor der Haustür wie auf den Almwiesen, darin zu liegen und zu träumen, das wäre schön! Dagegen darf eine Blumenwiese nicht betreten werden und der größte Feind ist das Gras. Wer eine Blumenwiese anlegen will, muss sich auf eine Zeitspanne von 4-5 Jahren einrichten, denn aus dem gepflegten Rasen muss erst eine Magerwiese werden. Die Blumenwiese braucht keine Nährstoffe. Dann muss genau überlegt werden, welche Blumen man haben möchte, denn alle Pflanzen haben nur eine begrenzte Blühzeit und danach sieht das Beet unordentlich aus. Mohn und Kornblumen haben Ende Mai ausgeblüht, im Sommer zeigen sich Margeriten, Skabiose, Wiesensalbei und Hahnenfuß. Für eine bunte Frühlingswiese kann man Tulpen, Narzissen, Krokusse und Skilla einsetzen und im Herbst blühen Stauden, die vorher eingepflanzt werden müssen. Auch die fertigen Blütenmischungen halten nicht das, was sie versprechen, da die Natur sich nicht überlisten lässt. Am Ende des Vortrages waren die anwesenden Gartenfreunde davon überzeugt, dass es besser ist, keine Blumenwiese anzulegen. Gänseblümchen, Löwenzahn und Weißklee sind auch Hingucker im „normalen“ Rasen und locken Insekten an.