Versammlung November 2013

Die Kirmes war vorbei und da sollte auch der Garten fertig sein, so sagt es alter Soester Brauch. Bei Klaus Fischer war das nicht der Fall. Das gab er auch offen zu, als er die Gartenfreunde zur letzten Vereins-Versammlung des Jahres begrüßte. Sein folgender Dia-Vortrag zeigte, was ihm das vergangene Jahr an Mühe und Arbeit der Garten abverlangt hatte.

Lange Zeit hat Schnee gelegen und manche Arbeit verzögert; so standen die kleinen Beerensträucher noch im Topf, die einen neu angelegten Pfad säumen sollten, Etwas Porree konnte noch geerntet werden und Mangold trieb im Schnee aus. Im Haus wurden Aussaaten gemacht, dann sollte das Folienhaus geflickt werden, aber ein heftiger Sturm zerfetzte es vollkommen, der Aufbau wurde verschoben! Klaus Fischer machte Brennholz und stutzt die Haselnusssträucher auf 40 cm; ein alter Zaun, tief in der Erde sitzend, wurde ausgegraben, ein Fundament für Mülleimer gefertigt und ein Gestell für Rosen und eine Clematis gebaut. Viel Arbeit machte die neue Hecke ums Haus: sie wurde vom Fachmann gepflanzt, dazu musste Fischer viel Boden sieben, viel wässern, Mutterboden holte er aus Lippstadt, darauf kam Kompost. Im Mai gab es eine schöne Baumblüte und die Kübelpflanzen wurden von Brunnberg geholt, darunter Engelstrompeten, die im Jahresverlauf wunderbar blühten und abends dufteten. Beim urbar machen eines neuen Beetes kamen neben Baumstümpfen auch Eisenstangen zu Tage, die sich verkaufen ließen.

Eine schwere Arbeit war das Verlegen der Steinplatten auf den Weg um das neue Hochbeet, das langsam Form annahm. Gut gelungen ist ein Stück Wegeskante zur Straße hin, wobei die neue Rüttelplatte voll zum Einsatz kam. Angeschafft wurde außerdem ein Anhänger für den Rasenmäher, der sich als sehr praktisch erwies. Zwischendurch musste Unkraut im Gewächshaus gejätet werden, das nicht aufgebaut worden ist. Etwas Gemüse ist im kleinen Gewächshaus gewachsen; vor allem hatte der Hobbygärtner 5 verschiedene Tomatensorten von Kiepenkerl ausprobiert. Viel war geschafft worden, nicht allerdings das Insektenhotel, wo sich Vögel inzwischen ein Nest gebaut haben.

Viel Obst gab es zu ernten: erst viel Kirschen und Mirabellen, dann Pflaumen und Birnen, die manchmal wie gesät den Rasen bedeckten und auf den Kompost kamen, wo bald die kleinen schwarzen Fliegen sehwirrten. Auch Äpfel waren reichlich, 5 - 6 mal wurde Apfelsaft gemacht, drei verschiedene Apfelsorten wurden eingelagert.

Es wurde kalt, die Kübelpflanzen mussten ins Winterquartier gebracht werden, die Pumpe wurde abgebaut, Der Garten ruhte, er wurde den verschiedenen Tieren überlassen, im Gras und Laub lagen noch einzelne späte Äpfel. Das Jahr geht zu Ende, im nächsten Jahr geht es weiter, das ist gewiss!

Die Gartenfreunde hatten regen Anteil an dem vielseitigen Vortrag von Klaus Fischer genommen und dankten ihm mit herzlichem Beifall.